Das Weihnachtsgeschäft ist und bleibt in der Schweiz der wichtigste Umsatzzeitraum für Spielwaren. 45 Prozent des Jahresumsatzes werden im letzten Quartal generiert. «Wir erwarten in den letzten zehn Tagen vor Weihnachten eine hohe Konzentration der Einkäufe», sagt SVS-Präsident Rolf Burri.
Roboter, Drohnen und Pokemon im Trend
Nach den derzeit meistverkauften Spielsachen gefragt nennen die führenden Spielwaren-Detailhändler die neusten Spielzeug-Roboter, fern- und sprachgesteuerte Drohnen, Pokemon-Karten, Lego Technic, Playmobil sowie Lizenzprodukte (Star Wars, Frozen, Transformer, Yo-Kai-Watch, Trolls).
Bei Marktführer Migros gehören so genannte «Hatchimals» – interaktive Wesen, die aus dem Ei schlüpfen – zu den Bestsellern. Bei Coop sind Adventskalender von Playmobil und Lego, Kinderpuzzles von Ravensburger und Plüschtiere im Trend. Franz Carl Weber nennt den Roboterhund Chip, die Dampflok «Elefant» SBB von Märklin, eine riesige Plüsch-Giraffee, eine Holzkuh von Trauffer, die Tiptoi-Spielwelt von Ravensburger und das Kinderspiel des Jahres. Der Online-Händler BRACH.CH verschickt am häufigsten Spielwaren der Marken Lego, Kid Kraft, Vtech, Playmobil und Hasbro.
Detailhandel rückgängig, Spielwarenmarkt stabil
Obwohl der Detailhandel rückläufig ist, hat sich der Spielwarenmarkt Schweiz in den ersten neun Monaten 2016 auf Vorjahresniveau gehalten. Der SVS rechnet damit, dass dies bis Ende Jahr so bleibt. Die stärksten Bereiche sind gemäss Zahlen des Meinungsforschungsinstituts GfK Schweiz die Bereiche Spiele/Puzzles (+9,1 Prozent) sowie Lernspielwaren (+3,7 Prozent). Eher schwächer gelaufen sind die Segmente Spielaktionsfiguren (-9,5 Prozent), All Other Toys (starke Vorjahresvorlage) und Fahrzeuge (vor allem Non-Powered / Mini-Fahrzeuge).