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Unternehmen und Märkte

Corona-Krise schwächt Aussenhandel

Bild: zVg

Die Corona-Virus-Pandemie hat die Exporte der Schweiz im April im Monatsvergleich um 11,7 Prozent zurückgeworfen Die Importe brachen gleichzeitig sogar um knapp 22 Prozent ein. Die Handelsbilanz schloss mit dem höchsten je verzeichneten monatlichen Überschuss.

Den Erhebungen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) zufolge hat die Schweiz im April Waren im Wert von 16,71 Milliarden Franken exportiert. Gegenüber dem Vormonat entspricht dies einem nominalen Rückgang um 11,7 Prozent. Die Importe nahmen im selben Zeitraum um 21,9 Prozent auf 12,38 Milliarden Franken ab.

Die Handelsbilanz schloss dementsprechend mit einem gegenüber dem März um knapp 1,25 Milliarden Franken gestiegenen Überschuss von 4,33 Milliarden Franken. Laut Mitteilung ist dies «der höchste je ausgewiesene monatliche Aktivsaldo».

Die EZV führt den regelrechten Einbruch des Aussenhandels auf die international verhängten Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie zurück. Innert Monatsfrist waren dabei Importe und Exporte im Handel mit allen drei grossen Marktregionen, Nordamerika, Europa und Asien, stark zurückgegangen.

Nach Warengruppen betrachtet wurden bei den Exporten die höchsten Einbrüche in den Sparten Bijouterie und Juwelierwaren sowie Uhren registriert. Aber auch die Exporte chemisch-pharmazeutischer Produkte fielen im Vergleich zum März bedeutend geringer aus. Darüber hinaus wurden gesunkene Exporte in den Sparten Maschinen und Elektronik, Präzisionsinstrumente und Metalle verzeichnet.

Bei den Importen wurden die grössten Rückgänge in den Bereichen Bijouterie und Juwelierwaren, chemisch-pharmazeutische Produkte und Fahrzeuge registriert. Unter allen Warengruppen wiesen lediglich Textilien, Bekleidung und Schuhe eine Zunahme der Importe gegenüber dem März auf.