Der Gesamtumsatz der Coop-Gruppe betrug 2016 28.3 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 5.2 Prozent. Der Jahresgewinn der Coop-Gruppe betrug 475 Millionen Franken. Positiv auf das Ergebnis wirkte sich die gute Ertragslage im Bereich Grosshandel und Produktion aus. Weiter hervorzuheben sind das starke Wachstum im Bereich Online-Shops von 14.6 Prozent auf 1.4 Milliarden Franken, sowie der Kundenzuwachs von 2.6 Prozent im Supermarktgeschäft.
Die Coop-Gruppe investierte im vergangenen Jahr 1.5 Milliarden Franken in Sachanlagen, davon fast eine Milliarde Franken in der Schweiz. Das Eigenkapital inklusive Minderheiten erreichte 47.8 Prozent der Bilanzsumme. Der Anteil stieg somit um gute 0.2 Prozentpunkte. Die Coop-Gruppe steht damit weiterhin auf einem sehr soliden finanziellen Fundament mit starkem Geldfluss sowie gesunder Bilanz und hat damit beste Voraussetzungen für die weitere Entwicklung.
Per Ende 2016 beschäftigte die Coop-Gruppe 85 001 Mitarbeitende (+5047), darunter 3505 Lernende (+95). Damit hat die Coop-Gruppe gegenüber dem Vorjahr 6.3 Prozent mehr Personen beschäftigt. In der Schweiz arbeiteten Ende 2016 insgesamt 55077 Personen (+986) für die Coop-Gruppe. Insgesamt betrieb die Coop-Gruppe 2476 Verkaufsstellen. Das sind 64 Verkaufsstellen mehr als im Vorjahr.
Online-Handel wächst weiter
Weiterhin auf Wachstumskurs ist der Online-Handel der Coop-Gruppe. Der Nettoerlös betrug 1.4 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 14.6 Prozent entspricht. Im Detailhandel stieg der Nettoerlös im Online-Geschäft um 10.9 Prozent auf 565 Millionen Franken an. Der Online-Supermarkt Coop@home gewinnt weiter Marktanteile und verzeichnete ein sehr gutes Wachstum von 7.2 Prozent; der Nettoerlös 2016 betrug 129 Millionen Franken. Im Bereich Grosshandel und Produktion wuchs der Nettoerlös im Online-Geschäft um 17.2 Prozent auf 824 Millionen Franken.
Auch 2016 konnte Coop in allen nachhaltigen Sortimenten auf hohem Niveau zulegen. Der Umsatz im Bereich nachhaltiger Produktsortimente betrug 3.9 Milliarden Franken. Das entspricht einem Plus von 8.8 Prozent. Mit Bio-Produkten erzielte Coop einen Umsatz von 1.3 Milliarden Franken (+6.8 Prozent) und bleibt damit unbestrittener Leader in diesem Markt.
Detailhandel
Im Detailhandel erzielte Coop 2016 einen Nettoerlös von 17.2 Milliarden Franken. Ohne Treib- und Brennstoffe konnte der Detailhandel trotz zahlreicher Preisabschläge das Vorjahresniveau erreichen.
Die Coop-Supermärkte erzielten einen Nettoerlös von 10.3 Milliarden Franken. Ohne die Preisreduktionen lag der reale Nettoerlös der Supermärkte leicht über dem Vorjahr, nominal ging er um 0.2 Prozent zurück. Coop hat 2016 erneut zusätzliche Kunden gewonnen: In den Supermärkten hat die Kundenfrequenz um 2.6 Prozent zugenommen. Erfreulicherweise konnten die Coop-Supermärkte Marktanteile gewinnen, insbesondere im Bereich der Frische.
Im stark rückläufigen Heimelektronikmarkt konnten Interdiscount, Microspot.ch, Fust und Nettoshop.ch mit rund zwei Milliarden Franken Umsatz um 11 Millionen Franken zulegen und Marktanteile gewinnen. Damit konnten sie ihre Leader-Position im Heimelektronikmarkt festigen. Coop Bau+Hobby hat sich 2016 gut behauptet, hat Marktanteile gewonnen und seine Führungsposition im rückläufigen Markt damit weiter ausgebaut. Coop Bau+Hobby erzielte einen Nettoerlös von 622 Millionen Franken, was einem Rückgang von 1.8 Prozent entspricht. Die Coop Mineraloel AG bleibt Marktleaderin, konnte weiter Marktanteile ausbauen und erzielte einen Nettoerlös von insgesamt 2.2 Milliarden Franken. Der Rückgang von 87 Millionen Franken ist vollumfänglich auf den Preisrückgang bei Treib- und Brennstoffen zurückzuführen. Der Shop-Umsatz der Franchisenehmer belief sich auf 1.1 Milliarden Franken.
Grosshandel und Produktion
Im Bereich Grosshandel und Produktion erzielte Coop 2016 einen Nettoerlös von 12.2 Milliarden Franken, was einem Plus von 15.4 Prozent entspricht. Akquisitionsbereinigt wuchs der Bereich um 2.4 Prozent.
Die Transgourmet-Gruppe erzielte im Grosshandel einen Nettoerlös von 8.6 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Zuwachs von 14.5 Prozent. Akquisitionsbereinigt wuchs die Transgourmet-Gruppe um 2.9 Prozent. Damit konnte die Position als zweitgrösstes Unternehmen im europäischen Belieferungs- und Abholgrosshandel weiter ausgebaut werden. Mit der Übernahme von Transgourmet Österreich (vormals c+c Pfeiffer) ist Transgourmet die europäische Nummer 1 in der Gastrobelieferung geworden.
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