Hierfür streicht Coop ein halbes Dutzend Fischarten aus dem Sortiment, die vom WWF als «nicht empfehlenswert» eingestuft werden. Dazu zählen beispielsweise der Katfisch und der Merlan aus dem Nordostatlantik. Die Massnahme ist ein konkretes Resultat aus der strategischen Partnerschaft mit dem WWF, die Coop seit Anfang Jahr führt.
Als Gründungsmitglied der WWF Seafood Group lässt Coop seit Langem das gesamte Fisch- und Meeresfrüchtesortiment jährlich durch den WWF überprüfen. Entsprechend konsequent wurde das Angebot während der vergangenen Jahre nach und nach angepasst und somit immer nachhaltiger. Nun nimmt Coop die letzten frischen und tiefgekühlten Fische und Meeresfrüchte aus dem Sortiment, die der WWF als «nicht empfehlenswert» einstuft. Das heisst, bei Coop stammt ab sofort das Sortiment in diesen Bereichen gänzlich aus nachhaltigen Quellen. Folgende Fischarten verkauft Coop ganz bewusst künftig nicht mehr:
- Meerbarbe (Nordostatlantik)
- Katfisch (Nordostatlantik)
- Merlan (Nordostatlantik)
- Seeteufel* (Biskaya)
- Kleiner Ährenfisch (Mittelmeer)
- Heterocarpus reedi (Kaltwassercrevetten aus Chile)
Somit sind bei Coop künftig ausschliesslich Frisch- und Tiefkühlfische oder Meeresfrüchte jener Tierarten erhältlich, die der WWF für den Konsum als «empfehlenswert» oder «akzeptabel» einstuft.
Auch in der Schweiz immer öfter Fisch auf dem Tisch
Weltweit werden immer mehr Fische und Meeresfrüchte gegessen. Sie enthalten wenig Fett, viel hochwertiges Eiweiss sowie wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Doch die steigende Nachfrage führt zur Überfischung der Weltmeere. Der Fisch- und Meeresfrüchtekonsum war in der Schweiz vergangenes Jahr mit durchschnittlich über neun Kilogramm pro Person so hoch wie noch nie. Roland Frefel, Leiter Frischprodukte bei Coop, meint dazu: «Es ist ganz klar, die Nachfrage nach Fisch und Meeresfrüchten ist hoch. Als umso konsequenter erachte ich daher unseren Schritt, weitere Fischarten aus dem Sortiment zu streichen. Denn es bedeutet schliesslich auch, dass wir auf einen Teil unserer Einnahmen verzichten. Aber das ist letztlich, was wir unter Taten statt Worte verstehen.»
Konsequente Umstellung des Sortiments seit dem Jahr 2000
Seit über 14 Jahren baut Coop den Anteil an Fischen und Meeresfrüchten aus nachhaltiger Produktion kontinuierlich aus. Bereits seit Längerem bietet Coop beispielsweise keine Haifischprodukte und keinen Blauen Thunfisch mehr an, oder Kaviar und Stör nur dann, wenn die Produkte aus den eigenen nachhaltigen Zuchten im Tropenhaus Frutigen stammen.