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Unternehmen und Märkte

Champagner-Streit in Frankreich

Champagner-Streit in Frankreich
Wegen der Corona-Pandemie ist der Absatz beim Champagner eingebrochen.
Bild: Pixabay

Während der Corona-Pandemie kam es in Frankreich zu einem starken Absatzeinbruch beim Champagner. Deshalb ringen Winzer und Produzenten jetzt erbittert um die Erntemengen für dieses Jahr.

In Frankreich rückt die Erntesaison der Trauben näher, doch ist ein Ende des Streits zwischen Winzern und Produzenten um die Erntemengen für Champagner noch immer nicht in Sicht, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet.

Die grossen Produzenten mit Marken wie Veuve Clicquot oder Pommery pochen dabei auf eine deutliche Reduzierung der Menge der geernteten Trauben. Der Winzerverband SGV warnt hingegen davor, dass die Lebensgrundlage der Weinbauern auf dem Spiel stehen könnte.

Traditionell werden die Erntemengen in Verhandlungen ausgelotet. Doch in diesem Jahr ist keine Einigung in Sicht: Die Winzer wollen 8500 Kilo pro Hektar, aber die Champagner-Häuser wollen nur 6000 bis 7000 Kilo.

Laut Schätzungen wären aufgrund einer guten Ernte sogar Mengen von 16'000 Kilo pro Hektar möglich, was die Winzer weiter in Rage bringt. Am 18. August 2020 kommt es erneut zu einem Treffen zwischen Winzern und Produzenten. Kommt es dann nicht zur Einigung wird letztlich die nationale Aufsichtsbehörde INAO einen Entscheid fällen müssen.