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Unternehmen und Märkte

Bitte mehr Tempo beim Abbau von Handelshemmnissen

Die Reduktion von Handelshemmnissen kommt zu langsam voran. Deshalb hält der Einkaufstourismus an. Das schadet der gesamten Wirtschaft. Handel Schweiz fordert eine raschere Gangart bei der Umsetzung von Cassis-de-Dijon und Kostentransparenz bei den Schäden durch den Einkaufstourismus.

Stagnierende Löhne im Handel, 20'000 verlorene Arbeitsplätze – der Einkaufstourismus zeigt Wirkung auf der ganzen Linie. Auch für 2016 rechnet Handel Schweiz mit einem Rückgang der Beschäftigung im Handel. Handel Schweiz fordert deshalb eine raschere Gangart bei der Reduktion von Handelshemmnissen und Transparenz bei den volkswirtschaftlichen Schäden, die der Einkaufstourismus anrichtet.

Andreas Steffes von Handel Schweiz erklärt: «Nur der Abbau von Schweizer Sonderlösungen, weniger Handelshemmnisse, eine konsequente Umsetzung von Cassis-de-Dijon werden die Preise in der Schweiz nachhaltig senken können. Trotzdem findet der Konsument auch heute, wenn er genau hinschaut, in der Schweiz günstigere Preise als im Ausland. Würden Einkaufstouristen gleich viel Zeit in die Internetrecherche investieren wie in die Reisetätigkeit als Einkaufstouristen, würden sie sicher in vielen Fällen günstigere Angebote finden. Denn diese gibt es immer! Das haben wir mit der Aktion weissepreise.ch bewiesen, die von den Mitgliedern von Handel Schweiz finanziert wurde und bis August 2013 lief. Preisbarometer.ch wurde mit CHF 500'000 vom Bund subventioniert und treibt den Einkaufstourismus an. Ist das fair gegenüber dem Steuerzahler?"

Man müsse schon klar sehen, führt Steffes weiter aus, Vergleichslisten sind keine Lösung, sondern nur der Abbau von Handelshemmnissen. Damit werden breitflächige Lösungen realisiert, die allen nützen.

 

Gut zu wissen: Der Handel ist mit 680'000 Mitarbeitenden der wichtigste private Arbeitgeber der Schweiz. Handel Schweiz ist der Dachverband des Handels, dem 33 Branchenverbände mit insgesamt 3’700 Unternehmen angehören. Handel Schweiz vertritt eine liberale Politik und setzt sich für eine starke Schweiz ein. Die KV-Branche Handel bildet 1‘400 Lehrlinge aus und ist damit eine der grössten und beliebtesten Ausbildungsbranchen.