Die Pandemie hat die Zukunft des Bezahlens in die Gegenwart geholt. Innert weniger Quartale hat das bargeldlose Zahlen jenes mit Noten und Münzen an Beliebtheit überholt. «Seit der Pandemie hat sich der Trend extrem beschleunigt: Bargeldlos, kontaktlos, mobil und vor allem sicher und schnell soll es beim Bezahlen heutzutage gehen – und zwar überall, sogar beim Bäcker», sagt Marc Schluep.
Er ist Managing Director Schweiz beim Zahlungsdienstleister Worldline, der den Grossteil der Schweizer Unternehmen zu seinen Kunden zählt und klarer Marktführer ist. Insbesondere mobile Bezahllösungen wie Twint wurden während der Pandemie immer beliebter.
Das Kleingewerbe konnte an dieser Umwälzung aber nicht im gleichen Ausmass partizipieren wie grössere Anbieter. Bei Kleineinkäufen via Kreditkarten erschienen die Kosten für die Zahlungsakzeptanz überproportional hoch.
Bargeld wird immer mehr zur Ausnahme
Im Interesse ihrer Kunden müssen Kleinunternehmen – vom Restaurant über den Autohändler bis zum Coiffeur – bargeldlose Zahlungen akzeptieren können. Erfahrungen aus den nordischen Ländern zeigen, dass Bargeldzahlungen in Zukunft eher die Ausnahme sind. Der 2018 gestartete Swiss Payment Monitor macht ebenfalls deutlich, dass die Nutzung der digitalen Zahlungsmittel laufend zunimmt.
So ist in der Erhebung des Zahlungsverhaltens in der Schweiz vom Mai 2021 das Bargeld erstmals nicht mehr das meistverwendete Zahlungsmittel. Diese Position übernahm die Debitkarte. Mit ihr wird sowohl am häufigsten bezahlt als auch am meisten Geld ausgegeben. Mit Karten (Debit- und Kreditkarten) wurden kumuliert über 54 Prozent der Verkaufsumsätze beglichen, während Bargeld nur noch auf einen Anteil von 18 Prozent kam.
Der sich beschleunigende Wandel hin zum bargeldlosen Zahlen bringt Vorteile für Kunden und Verkäufer: Bessere Hygiene, Fehler- und Missbrauchsreduktion oder niedrigere Logistikkosten sind nur einige Beispiele. Natürlich war das Vermeiden von direktem Kontakt zwischen den beiden Transaktionspartnern der Haupttreiber für den Siegeszug des bargeldlosen Zahlens während der Pandemie. Doch die Kunden haben dieses Verhalten beibehalten. Das Kleingewerbe blickt mit gemischten Gefühlen auf diese Entwicklung. So klagen etwa Kioskverkäufer, dass sie für Produkte mit niedrigen Festpreisen lieber keine Karte akzeptieren, weil dies auf Kosten ihrer Marge ginge. Doch wer die Debit- oder Kreditkarte eines Kunden nicht akzeptiert, hat diesen wohl zum letzten Mal bedient.
Mobile Terminals mit vielen Features
Da in der Kasse integrierte Bezahlterminals von globalen Anbietern oft teuer sind, setzen einzelne Gewerbetreibende auf alternative Dienstleister, die mobile Terminals anbieten. Diese verrechnen eine monatliche Miete und eine Gebühr pro Transaktion.
Hier gilt es genau hinzuschauen, denn die Vorteile niedriger Monatsgebühren können sich durch hohe Transaktionsgebühren rasch aufheben und auch der Serviceumfang seitens des Zahlungsanbieters kann reduziert sein. Worldline hat drei neue Produkte lanciert, welche das Kleingewerbe vollumfänglich an den Vorteilen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs partizipieren lassen:
Worldline Tap on Mobile: Das neue System, das ganz ohne Kartenterminals funktioniert, wird in Kürze auf den Markt kommen. Alles, was es dafür braucht, ist ein Android-Smartphone oder -Tablet und die kostenlose Tap on Mobile App, und das Gerät wird zum Zahlungsterminal, mit dem sich kontaktlose Zahlungen schnell und einfach via NFC verarbeiten lassen. Mit dieser Bezahllösung können Kleinhändler Kartenzahlungen und mobile Zahlungsmethoden wie Apple Pay und Google Pay akzeptieren. Bei Zahlungsbeträgen über dem Kontaktlos-Limit verlangt die App eine PIN-Eingabe. Die Ausgabe des Zahlungsbelegs erfolgt in digitaler Form. Die Zahlungsart ist auch ideal, um Warteschlangen zu umgehen, da die Bezahlung nicht ortsgebunden erfolgen muss. Die Lösung eignet sich besonders gut für Händler, deren Anzahl Transaktionen möglicherweise (noch) nicht hoch genug ist, um die Kosten für eine klassische Zahlungslösung zu rechtfertigen.
Zahlung mittels QR-Code: Der Einsatz von QR-Code-basierten mobilen Zahlungsmitteln wird in Europa immer beliebter. Mit dem multifunktionalen Static QR-Code, um bargeldlose Zahlungen zu akzeptieren, folgt Worldline der zunehmenden Nachfrage nach dieser Bezahlart. Die Lösung ermöglicht Kunden sowohl im Laden als auch online nur durch Scannen eines QR-Codes zu bezahlen. Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für den QR-Code. Ob ausgedruckt für den Point of Sale, online auf der Website oder für E-Mails, das Bezahlen per QR-Code ist sehr einfach und funktioniert mit den beliebtesten mobilen Bezahlmethoden wie Twint, PayPal und Wallets sowie Apple Pay oder Google Pay.
Link/2500+: Mit diesem handlichen mobilen Terminal akzeptieren Händler ganz einfach alle gängigen Schweizer und internationalen bargeldlosen Zahlungsmittel. Dabei nimmt es Zahlungen mit Kredit- oder Debitkarten sowie mobile Bezahlmethoden flexibel entgegen, egal ob im Shop oder unterwegs. Das kostengünstige Terminal ist dank 4 G oder Wlan überall einsetzbar. Gerade das macht es ideal für Händler, die an jedem Ort Zahlungen entgegennehmen wollen. Zudem zahlen Händler nur 1,7 Prozent per erfolgter Zahlung – es fallen keine Grundgebühren oder monatlichen Fixkosten an. Lokale Zahlungsmittel wie Twint und Postfinance Card sind inkludiert. Das Gerät ist so handlich, dass es in jede Hosentasche passt und stets einsatzbereit ist.
Einfache bargeldlose Zahlungen akzeptieren Das Kleingewerbe hat häufig weder die Mittel noch die Ressourcen, um viel Zeit in eine passende Zahlungslösung zu investieren. Oft werden solche Betriebe von einer Person geführt, die eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen muss und kaum Zeit für eine langwierige Registrierung, Einarbeitung und aufwändige Abwicklungen hat. Hier werden diese neuen Angebote Interesse wecken.