Der Umsatz der Bell Food Group wuchs im ersten Halbjahr 2017 um 7,3 Prozent oder 118 Millionen Franken auf 1,73 Milliarden Franken. Das Umsatzwachstum ist vor allem durch die letztjährigen Akquisitionen von Hubers, Eisberg, Geiser und Cher-Mignon begründet. Das gesamte Absatzvolumen der Bell Food Group betrug 223ʼ770 Tonnen und konnte im Vergleich zum Umsatz überproportional gesteigert werden (+16,6 Prozent, +31ʼ842 t).
Der EBIT liegt mit 65,4 Millionen Franken rund 4,4 Millionen Franken über Vorjahr. Vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Rohstoffpreise für Schweinefleisch in Deutschland, Frankreich und Osteuropa ist dieses solide Halbjahresergebnis erfreulich.
Der Unternehmensgewinn nach Minderheitsanteilen beträgt 39,5 Millionen Franken und liegt damit 9,1 Prozent über Vorjahr (+3,3 Mio. Franken). Die im ersten Halbjahr bekannt gegebene vollständige Übernahme der Hilcona-Gruppe ist im Abschluss noch nicht abgebildet. Bereits berücksichtigt sind der Verkauf des Filialgeschäfts in Tschechien und die damit zusammenhängende Dekonsolidierung der Firma Zimbo Czechia s.r.o. per Ende März 2017.
Ausblick: Neu- und Umbauprojekt werden konkreter
Die Bell Food Group geht auch in der zweiten Jahreshälfte nicht von einem signifikanten Rückgang der Rohstoffpreise für Schweinefleisch in Europa aus. Die Kostensenkungsmassnahmen werden konsequent vorangetrieben und an der eingeschlagenen Absatzstrategie wird festgehalten.
Ein weiterer Fokus für das zweite Halbjahr 2017 liegt auf der Genehmigung der vollständigen Übernahme und der Integration der Hilcona-Gruppe. Die Bell Food Group geht davon aus, dass der Convenience-Markt in Europa weiter wächst. Die Strategie in diesem Bereich wird daher weiterverfolgt.
Die Konkretisierung des Neu- und Umbauprojekts der Schweizer Standorte in Basel und Oensingen wird weiter vorangetrieben. Die Umsetzung des Investitionsvorhabens wird die Bell Schweiz AG zukunftsorientiert ausrichten, um langfristig erfolgreich am Markt agieren zu können.