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Unternehmen und Märkte

Bell mit leicht rückläufigen Zahlen

Verarbeitung von Frischfleisch bei der Bell Food Group.
Bild: Bell Food Group

Die Schweizer Fleischverarbeiterin und Convenience-Food-Herstellerin Bell Food Group verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 beim Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen leichten Rückgang von 2,1 Milliarden Franken auf 2,0 Milliarden Franken. Das erste Halbjahr 2019 sei durch stark steigende Rohmaterialpreise für Fleisch in Europa, den organisatorischen Umbau von Bell Deutschland und ungünstige Wetterverhältnisse geprägt, so Bell.

Der Warenumsatz der Bell Food Group, bereinigt um Fremdwährungs-, Akquisitions- und Restrukturierungseffekte, fiel im ersten Halbjahr 2019 mit 2,0 Milliarden Franken tiefer aus als im ersten Semester 2018. Das bereinigte Absatzvolumen lag mit 266,7 Millionen Kilogramm um 2,2 Prozent über dem Vorjahr. Der Convenience-Anteil am Warenumsatz der Bell Food Group erhöhte sich um rund einen Prozentpunkt auf 27 Prozent.

Höhere Rohstoffpreise

Der Bruttogewinn sank um 3,4 Millionen Franken auf 768,2 Millionen Franken. Darin enthalten ist der signifikante Anstieg der Rohstoffpreise bei Bell Deutschland und Bell International, der den Bruttogewinn mit rund 6,0 Millionen Franken belastet. Die Personal- und Gemeinkosten hätten dank eines effizienten Kostenmanagements im Vergleich zum Vorjahr operativ stabil gehalten werden können, so das Unternehmen weiter. Mit 116,8 Millionen Franken ist der EBITDA im ersten Halbjahr 2019 um 19,8 Millionen Franken tiefer ausgefallen als 2018. Darin enthalten sind zehn Millionen Franken anteilige Einmalkosten für den Ausstieg aus dem deutschen Wurstwarengeschäft.

Akquisitionsbereinigt sowie unter Berücksichtigung der ausserplanmässigen Wertberichtigungen für das deutsche Wurstwarengeschäft (25,0 Millionen Franken) liegen die Abschreibungen leicht über dem Vorjahr. Der bereinigte EBIT beläuft sich auf 46,0 Millionen Franken. Darin enthalten sind Sonderkosten aufgrund der Rohmaterialpreisentwicklung beim Schweinefleisch sowie Anlauf- und Umnutzungskosten in der Höhe von 12,0 Millionen Franken. Unter Berücksichtigung des Restrukturierungsaufwands für den Verkauf des Wurstwarengeschäftes in Deutschland in der Höhe von 35,0 Millionen Franken resultiert ein Betriebsergebnis auf Stufe EBIT von 11,0 Millionen Franken.

Convenience

Der Geschäftsbereich Convenience konnte den Warenumsatz im ersten Halbjahr 2019 um 33,2 Millionen Franken auf 548,9 Millionen Franken erhöhen. Das Absatzvolumen wurde um 7,7 Millionen Kilogramm auf 99,4 Millionen Kilogramm gesteigert. Der Anstieg ist unter anderem auf den Volljahreseffekt von Sylvain & CO zurückzuführen, die im Mai 2018 übernommen wurde. Zudem konnten die Divisionen Eisberg, Hilcona und Hügli organisch weiter wachsen. Alle drei Divisionen hätten dabei von Zuwächsen bei den wichtigsten Kunden in den Absatzkanälen Retail und Food Service profitiert, so Bell.

https://www.bellfoodgroup.com/de