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Unternehmen und Märkte

Aussenhandel schrumpft beidseitig

Aussenhandel schrumpft beidseitig
Bild: Pixabay

Bern - Sowohl die Exporte als auch die Importe der Schweiz fielen im Juli 2022 um etwas über 4 Prozent geringer als im Vormonat aus. Drei Viertel des Exportrückgangs entfielen auf chemische und pharmazeutische Produkte. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 2,4 Milliarden Franken.

Der Schweizer Aussenhandel habe im Juli in beiden Handelsrichtungen nachgegeben, informiert das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in einer Mitteilung. Konkret fielen die Exporte mit 21,57 Milliarden Franken um 4,3 Prozent schwächer als im Juni aus. Die Importe gingen im selben Zeitraum um 4,2 Prozent auf 19,15 Milliarden Franken zurück. Der Überschuss der Handelsbilanz verringerte sich um 115 Millionen auf 2,42 Milliarden Franken. 

Der Rückgang habe in beiden Handelsrichtungen eine breite Güterpalette betroffen, schreibt das BAZG. Seine Analysten führen den Rückgang bei den Exporten jedoch zu drei Viertel auf chemische und pharmazeutische Produkte zurück. Auch die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik lagen deutlich unter dem Vormonatswert. Regional gesehen stiegen die Exporte nach Asien an, während die Ausfuhren nach Nordamerika und Europa nachgaben. 

Bei den Importen haben die Analysten des BAZG die stärksten Rückgänge bei Energieträgern sowie bei chemisch-pharmazeutischen Produkten beobachtet. Zum ersten Mal seit sieben Monaten fielen auch die Einfuhren von Maschinen und Elektronik geringer als im Vormonat aus. Regional gesehen wurde in den drei wichtigen Beschaffungsmärkten ein Rückgang verbucht.