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Unternehmen und Märkte

Aussenhandel entwickelt sich im Februar stockend

Bild: Archiv Handel Heute

In der Schweiz sind die Exporte im Februar 2023 saisonbereinigt um 1,1 Prozent gesunken. So fielen die Exporte von Medikamenten um 877 Millionen Franken. Die Importe sind indes um 1,3 Prozent gestiegen. Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit spricht von einem stockenden Aussenhandel.

Nach zwei Vormonaten im Plus haben sich die Ausfuhren im Februar saisonbereinigt um 1,1 Prozent verringert. Damit stockt die Exportentwicklung, stellt das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in einer Medienmitteilung fest.

Demnach stagnieren auch die Importe seit Mitte 2022. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie im Februar um 1,3 Prozent. Der Überschuss in der Handelsbilanz betrug 2,5 Milliarden Franken.

Den grössten Einfluss auf dieses Ergebnis hatte in beide Richtungen die Warengruppe Chemie-Pharma. So gingen die Exporte von chemisch-pharmazeutischen Produkten um 3,3 Prozent beziehungsweise 389 Millionen Franken zurück. Die Importe von Chemie-Pharma legten um 7,3 Prozent beziehungsweise 413 Millionen Franken zu.

Insgesamt verzeichneten sieben der elf Hauptwarengruppen im Februar ein Minus bei den Ausfuhren, so auch Präzisionsinstrumente und Fahrzeuge. Nach drei Monaten im Plus sank der Export von Fahrzeugen um 11,8 Prozent.

Lieferungen von Uhren hingegen verzeichneten ein kräftiges Plus von 7,5 Prozent beziehungsweise 155 Millionen Franken, ebenso von Bijouterie, Juwelierwaren und Metallen.

Der Handel mit Asien zeigte sich sehr dynamisch. Hatte es im Vormonat noch eine markante Abnahme der Nachfrage aus Asien gegeben, stiegen die Exporte im Februar dorthin um 11,1 Prozent. So wuchs der Absatz nach China und Hongkong innerhalb eines Monats um zwei Fünftel an. Die Ausfuhren in die Vereinigten Arabischen Emirate stiegen um 20 Prozent.

Auch die Importe aus Asien wuchsen um 7,6 Prozent. Dabei erreichten Einfuhren aus Japan einen neuen Höchststand. Auch Importe aus Singapur stachen heraus. Die Einfuhren aus Nordamerika legten im Februar um 5,2 Prozent zu, die Lieferungen dorthin sanken indes um 14,1 Prozent beziehungsweise 706 Millionen Franken.