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Unternehmen und Märkte

73'000 Gäste besuchten die Spielwarenmesse in Nürnberg

Rund 65'000 Neuheiten wurden in diesem Jahr an der Spielwarenmesse in Nürnberg vorgestellt. Bild: Robert Altermatt

Die Spielwarenmesse 2017 auf dem Messeglände in Nürnberg (Deutschland) ist bereits wieder Geschichte. In diesem Jahr reisten rund 73'000 Fachbesucher aus 123 Nationen an die weltweit bedeutendste Veranstaltung der Spielwarenbranche. Insgesamt waren zwischen dem 1. und 6. Februar 3,2 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr vor Ort, um in den vielen Messehallen nach Neuheiten Ausschau zu halten, Kommunikation und Networking zu betreiben – sowie nicht zuletzt, um Spielwelten und anderes zu erleben.

Die Nürnberger Spielwarenmesse hat ihren Stellenwert als bedeutendster Branchen-Event der Welt weiter ausgebaut. Vom 1. bis zum 6. Februar warteten die Veranstalter in Nürnberg mit grosser internationaler Beteiligung auf Aussteller- und Besucherseite sowie einem weitreichenden Innovations- und Informationsangebot auf. Exakt 2871 Unternehmen (2016: 2851) aus 63 Ländern zeigten sich zufrieden mit dem Fachbesucheraufkommen. Insgesamt reisten 73'000 Gäste (2016: 70'714 Besucher) – 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr – nach Nürnberg.

Messe wird immer internationaler
Besonders hoch war der internationale Anteil an Händlern und Einkäufern – dieser stieg von 58 Prozent auf 60 Prozent. Die meisten Fachbesucher kamen aus Europa, Asien und Amerika. Gegliedert nach Ländern verzeichneten Italien, Russland und China die meisten Zuwächse. Nach wie vor galt beziehungsweise gilt das Hauptinteresse des Fachpublikums der Suche nach Neuheiten, aber auch die Markt- und Konkurrenzbeobachtung sowie der Informationsaustausch gewinnen vermehrt an Bedeutung. Neben den geschäftlichen Faktoren ist zudem der Anspruch an die Messe als «Erlebnisveranstaltung» gestiegen.

Die Hersteller trugen den Bedürfnissen der Händler Rechnung – und wurden mit einem gestiegenen Orderverhalten belohnt. Dazu äusserte sich Dirk Engehausen, CEO des international tätigen Spielwarenherstellers Schleich GmbH mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd (Deutschland): «Unser Messestand war noch voller als bereits im Vorjahr, die Resonanz auf die Neuheiten war sehr positiv – insgesamt spürte man eine Art Aufbruchstimmung.»

Über 85 Prozent der Unternehmen waren mit ihrer Beteiligung an der Spielwarenmesse voll und ganz zufrieden. Der Wert ist so hoch wie nie zuvor. Eine Bestmarke hat ebenfalls die Anzahl der Aussteller erzielt, unter der sich allein 2151 internationale Unternehmen befanden. Über 90 Prozent der Firmen werden laut Angaben der Messeveranstalter im kommenden Jahr erneut ausstellen.   

Beliebte Sonderschauen
Grosse Aufmerksamkeit erhielten die Sonderschauen der Spielwarenmesse. Allen voran fand der Bereich «Tech2Play» regen Zuspruch. Die modern gestaltete Aktionsfläche in der Halle 4A präsentierte die neuesten technologischen Spielwaren in den fünf Kategorien «Electronic Pets», «Robot Toys», «RC Drones», «Virtual Play» und «3D Printing». Die verschiedenen Themeninseln luden aktiv zum Mitmachen ein, was gut bei den Besuchern ankam. «Es hat uns gefreut, wie schnell wir die Einkäufer dazu animieren konnten, die Produkte vor Ort auszuprobieren», sagte Myles Bax vom Startup-Unternehmen Robotical.

Einen grossen Anklang hat auch die Sonderfläche Baby- und Kleinkindartikel gefunden, die den Spielwarenhändlern zwischen den Hallen 2 und 3 viel Inspiration bot. Damit kam die Spielwarenmesse dem steigenden Bedarf an diesem attraktiven Zusatzsortiment nach. Laut Besucher-Befragung kletterte die Produktgruppe Baby- und Kleinkindartikel im Ranking der Besucher gleich dreifach in die Höhe: Sortiment, Fachgruppeninteresse und Angebotsbeurteilung legten an Relevanz zu.

Bei den Händlerbewertungen weit oben steht ausserdem die «TrendGallery» in der Halle 3A. In diesem Innovationszentrum wurden unter anderem die «ToyAward»-Gewinner präsentiert, zu denen auch der dänische Spielwarengigant Lego gehört.

«Das Gesamtergebnis unserer 68. Veranstaltung unterstreicht, dass die Spielwarenmesse eine solitäre Position innehat und die wichtigste Plattform für die Branche ist», resümierte der Vorstandsvorsitzende Ernst Kick. Im nächsten Jahr findet Spielwarenmesse an nur noch fünf Tagen (anstatt sechs wie bis anhin) statt, und zwar von Mittwoch bis Sonntag (31.1. bis 4.2.2018).