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Unternehmen und Märkte

47. ISM in Köln: Die Würze liegt in der Süsse

Bild: Koelnmesse

Die Organisatoren der 47. ISM (Internationale Süsswaren-Messe), die Ende Januar 2017 während vier Messetagen in Köln (Deutschland) stattfand, ziehen ein erfolgreiches Fazit der Branchen-Leitmesse. Erneut wurden fast 38'000 Facheinkäufer aus über 140 Ländern registriert. Entscheider aus allen Handelskanälen nutzten die weltweit grösste Messe für Süsswaren und Snacks auch in diesem Jahr zu umfassender Geschäftstätigkeit. Zur ISM 2017 stellten 1649 Anbietern aus 68 Ländern aus.

Die Aussteller der 47. ISM setzten auch in diesem Jahr auf neue Produkte und Vermarktungsideen. Statt eines übergreifenden Trends zeigten sich viele einzelne Tendenzen, die unterschiedliche Zielgruppen ansteuern. «Für jeden Geschmack etwas» ist das Motto der flexiblen und innovationsfreudigen Branche, die vor allem auf eins setzt: Genuss und Geschmack. Deshalb müssen auch zuckerreduzierte, vegane oder vegetarische Süssigkeiten, Backwaren, Knabberartikel und Snacks dem Verbraucher in erster Linie munden, wie auch verschiedene Studien belegen.

Die Einkäufer zeigten sich für neue Ansätze wie immer sehr offen. Da ein grosser Teil der Fachbesucher zu den Entscheidungsträgern im Unternehmen zählt, konnten zahlreiche Verhandlungen vor Ort erfolgreich abgeschlossen werden, ein gutes Nachmessegeschäft wird vielfach erwartet. Grosse Handelsunternehmen aus Deutschland und dem europäischen Ausland waren ebenso vertreten wie Einkäufer aus Nordamerika, dem Nahen Osten und Südamerika. Der für viele Spezialitätenanbieter wichtige Fachhandel konnte ebenfalls in Köln in grosser Zahl begrüsst werden.

«Die ISM bestätigt erneut ihre internationale Ausnahmestellung als weltweite Plattform für den Süsswarenhandel. Zudem konnten wir durch ein leichtes Ausstellerwachstum unsere Position weiter festigen», so Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH. «Die ISM ist für das nationale und internationale Business die zentrale Drehscheibe», bestätigte Bastian Fassin, Vorsitzender des Arbeitskreises Internationale Süsswarenmesse (AISM). «Der Export ist nicht nur für die deutsche Industrie von grosser Bedeutung. Das gesamte Süsswaren- und Snackbusiness ist international ausgerichtet.» Für Gesprächsstoff auf der Messe sorgten daher auch die Folgen durch den Brexit und die möglichen Handelsbeschränkungen der USA.

Mehr Japaner und Inder, weniger Briten und Türken
Grundsätzlich blieb der Auslandsanteil bei den Besuchern konstant und lag bei rund 67 Prozent. Deutliche Zuwächse registrierte die ISM bei Besuchern aus Japan, Indien, Pakistan und dem Baltikum. Aus China verzeichnete die ISM aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes Rückgänge. Ebenso wurden weniger Besucher aus Grossbritannien und der Türkei registriert.

Zum vierten Mal wurde der ISM Award verliehen. Preisträger ist Gota Morinaga, Representative Director, Representative Chairman, Morinaga Co. Ltd., Japan. Der internationale Preis der weltweit grössten und wichtigsten Messe für Süsswaren und Snacks würdigt ausserordentliche Verdienste um die Süsswaren- und Snackwirtschaft. Die Preisträger der letzten Jahre waren Herman Goelitz Rowland Sr. (Jelly Belly Candy Company, USA), Felix Richterich (Ricola AG, Schweiz) und James N. Walker, (Walkers Shortbread, Großbritannien). 

Auch die parallel stattfindende «ProSweets Cologne» – Internationale Zuliefermesse für die Süsswaren- und Snackindustrie - bestätigte mit 17'000 Fachbesuchern aus über 100 Ländern ihre Bedeutung als wichtige Informations-, Order- und Networkingplattform für die gesamte Branche. Im Verbund mit der ProSweets Cologne bildet die ISM die gesamte Wertschöpfungskette der Süsswarenproduktion und des -vertriebs zu einem Termin an einem Ort ab - eine weltweit einzigartige Konstellation. Veranstalter der ISM sind die Koelnmesse und - als ideeller Träger - der Arbeitskreis Internationale Süsswaren-Messe - AISM.