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Technologie und Logistik

Alles neu im Neumarkt 2 in Brugg

Offen und hell - der Neumarkt Brugg nach der Revitalisierung. (Bild: ZVG)

18 Monate dauerte die Bauzeit. Entstanden ist aus dem bisherigen Einkaufszentrum ein modernes einladendes Shopping Center, ausgestattet mit den heutigen Standards für einen umwelt- und ressourcenschonenden Energieverbrauch.

Im Fachjargon heisst es Revitalisierung. Wer den Neumarkt 2 Brugg nach Abschluss der Bauzeit näher betrachtet, stellt fest, dass mit diesem Ausdruck tatsächlich die im herkömmlichen Sprachgebrauch verwendete Verjüngung gemeint ist. Dank dem nun grosszügigen Eingangsbereich und der neuen Fassadengestaltung im Erd- und ersten Obergeschoss hat sich der schwerfällige Bau in kurzer Zeit in ein modernes,  elegantes  Zentrum für vielfältiges Shoppen, Flanieren und Verpflegen an bester Lage mitten in Brugg verwandelt. Darüber hinaus wird die Situation des Neumarktplatzes mit dem Abbruch des Pavillons „Boutellier“ wesentlich aufgelockert und eine Sichtverbindung zwischen Bahnhof und Neumarktplatz geschaffen. 

 

Glasfassade als grosszügige Lichtquelle

„Durch die Neugestaltung der Fassade im Erd- und ersten Obergeschoss entsteht eine Analogie zum Neumarkt 1 und somit eine städtebauliche Klärung, indem der Neumarktplatz beidseits eine verwandte starke Fassung bekommt“, hält Architekt Roland Biolley von der verantwortlichen Walker Architekten AG, Brugg fest. Der Bau besticht denn auch mit einer grosszügigen Verglasung als visuelle Verbindung zwischen den Ladengeschäften und dem Neumarktplatz. Die Glasfassade wird von ausdrucksstarken horizontalen Betonelementen zusätzlich betont und gehalten. Die sehr gute Dämmeigenschaft der Fassade unterstützt einen nachhaltig sparsamen Energieverbrauch.

 

Kundenfreundliche, lichtdurchlässige Mall

Sämtliche Ladenfronten sind von Boden bis Decke verglast und erlauben künftigen Kunden einen optimalen Einblick in die Verkaufsflächen. Der Einbau eines grosszügigen Oberlichtes, die Verbreiterung des Luftraumes im Bereich der Rolltreppe und die Verlängerung der Mall bis an die Fassade tragen wesentlich zur Attraktivitätssteigerung des Obergeschosses bei. Mit dem Einbau einer grosszügigen WC-Anlage im ersten Obergeschoss konnte einem Kundenwunsch entsprochen werden. So präsentieren sich die neuen Räumlichkeiten inklusive behindertengerechter Toiletten und Wickelraum in einem modernen Ambiente.

 

Dem verwendeten Material bei den Malloberflächen wurde eine hohe Priorität beigemessen. Stein, Glas und Holz haben eine hohe Wertigkeit. Der Terrazzoboden unterstreicht durch sein homogenes Erscheinungsbild die neue und grosszügige Mall. Auf den vertikalen Flächen wird Nussbaumfournier verwendet. Dieses Konzept veranschaulicht eine gelungene Symbiose von moderner Eleganz und wohnlicher Behaglichkeit.

 

Nachhaltig energiesparende Anlagen

Modernste, umwelt- und ressourcenschonende Technik war bei der Wahl der Installationen von grosser Bedeutung. So werden die Einschaltzeiten der Kältemaschinen auf ein Minimum reduziert. In der Mall sorgt ein neues Lichtkonzept mit einer innovativen LED-Beleuchtung  für eine homogene Lichtverteilung und schafft damit ein freundliches Einkaufsambiente. 

 

Neumarktplatz lädt zum Verweilen ein

Die bestehende Rabatte wurde zu einem grossen Teil abgebrochen und der Platz bis an den Fahrradweg erweitert. So wird der Bezug zwischen Neumarktplatz und Bahnhof nochmals verstärkt. Eine grosszügige Sitzbank lädt Passanten zum Verweilen auf dem Neumarktplatz ein. „Brugg beteiligt sich zur Hälfte an den anfallenden Kosten“, unterstreicht Architekt Biolley das Engagement der Stadt.

 

Extra breite Parkplätze im Neumarkt 2 

Das lästige Suchen nach freien Parkplätzen gehört der Vergangenheit an. Ein neues Parkleitsystem macht dies möglich. Als besonderen Service gibt es nun diverse XXL-Parkfelder, die auch mit dem Familien-Van ein bequemes Einladen der Einkäufe erlauben.

 

Bauen unter Betrieb als Herausforderung

Während der gesamten Bauzeit waren die Geschäfte geöffnet, die wohl grösste Herausforderung für die am Bau Beteiligten. „Diverse Geschäfte mussten provisorisch umplatziert werden. Dank ihrer hohen Flexibilität konnten die Mieter ihr Tagesgeschäft in Pavillons auf dem Neumarktplatz weiterführen. Intensive Abbrucharbeiten wurden in der Nacht durchgeführt. Die Wohnungsmieter durften bei zu grosser Lärmbelastung in eigens für sie im Neumarkt 1 eingerichtete Schlafzimmer ausweichen“, bringt Architekt Biolley die vergangene, anspruchsvolle Bauzeit auf den Punkt und lobt das gegenseitige Entgegenkommen aller Parteien. „In intensiver Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Centermanagement und Generalplaner konnte ein für Kunden optimales neues Einkaufscenter im Neumarkt geschaffen werden“, freut er sich nun über das erfolgreich abgeschlossene Bauvorhaben.