Per Ende September 2024 verzeichnen die meisten Nonfood-Märkte einen Rückgang. Die weiterhin verhaltene Konsumentenstimmung führt zu einer anhaltenden Zurückhaltung bei den Käufen. Premium-Produkte sind zwar beliebt, jedoch verlagern sich Kaufentscheidungen zunehmend auf wiederkehrende Aktionstage wie den Black Friday.
Die Teuerungsrate ist leicht gesunken und lag laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) im September 2024 bei plus 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Anzahl der Sonnentage im Sommer 2024 fiel geringer aus als im Vorjahr. Der September startete noch sommerlich warm, jedoch brachte ein deutlicher Temperatursturz bereits in der ersten Monatshälfte lokal aussergewöhnliche Schneemengen und kühlere Temperaturen.
Das Marktsegment Freizeit liegt als einziger Bereich leicht im Plus: Sport erzielt insbesondere bei Radsport, E-Bikes, Laufbänder, Hanteln, Home Trainer, Sportschuhen sowie Sporternährung positive Ergebnisse. Die Umsatzentwicklung von Spielwaren verläuft flach; der Online-Handel erzielt einen Zuwachs, das stationäre Geschäft verläuft rückläufig.
Das Teilsegment Reisen liegt unter dem Vorjahresergebnis.
Der Bereich Heimelektronik liegt - verglichen mit dem Vorjahr - im Minus. Nach der hohen Nachfrage nach technischen Konsumgütern in den letzten drei Jahren ist eine Marktsättigung zu beobachten. Einige Warengruppen wie Haarstyling Geräte, elektrische Zahnbürsten, Fritteusen und Headsets verzeichneten dennoch eine höhere Nachfrage als im Vorjahr und liegen per Ende September im Plus.
Haushalt/Wohnen verläuft per Ende September 2024 in den meisten Bereichen rückläufig. Die grössten Einbussen sind bei Gartenmöbeln, Sonnenschirmen/Sonnenschutz sowie bei Heimtextilien zu beobachten.
DIY liegt zum 1. – 3. Quartal 2024 ebenfalls unter dem Vorjahresergebnis. Am meisten litten die Bereiche Gartenbewässerung, Gartenpflanzen und -behälter, Gartenaufbewahrung sowie auch Gartendekoration. Motorbetriebene Geräte hingegen liegen über dem Vorjahresergebnis.
Fashion profitiert vom frühen Herbstbeginn. Wärmere Bekleidung wird ab September stärker nachgefragt als im Vorjahr. Die Sommer-Einbussen können jedoch bei weitem nicht wettgemacht werden.
Online-Shopping bleibt konstant im Trend und erreicht per Ende September 2024 kumuliert ein Wachstum von rund vier Prozent.