chevron_left
chevron_right
Marketing und Management

Verkaufen auf allen Kanälen

Die Branche definiert Omni-Channel-Ansatz: GS1 Schweiz gibt gemeinsam mit GS1 Germany sowie Experten aus Verbänden, Industrie und Handel Hilfestellung auf dem Weg zum Omni-Channel Retailing. Ein erweitertes Category Management-Modell hilft Händlern und Herstellern, Shopper zu verstehen und ihre Bedürfnisse über alle Vertriebskanäle hinweg zu bedienen.

 

Wo finde ich welche Waren?

Im stationären Handel wird Category Management bereits erfolgreich eingesetzt. Auch im Online Handel nutzen Unternehmen dieses Instrument. Allerdings existierte bislang kein standardisierter Prozess für den Omni-Channel-Handel. Category Management hilft, einen einheitlichen Warenbestand und Markenauftritt über alle Vertriebskanäle sicherzustellen. Ausserdem erhöht CM die Auffindbarkeit von Produkten und ermöglicht ein ganzheitliches Einkaufserlebnis. Damit dies auch gelingt, benötigen Händler und Hersteller allerdings ein gemeinsames Verständnis für die erforderlichen Massnahmen im Category Management. Gemeinsam mit GS1 Germany sowie Experten aus Verbänden, Industrie und Handel hat GS1 Schweiz deshalb den ECR-D-A-CH 8-Schritte-Prozess für den stationären Handel geprüft und auf den Online-Handel ausgeweitet. Mitgewirkt haben unter anderem Douglas, das EHI Retail Institute, Coca Cola, Ex Libris, GfK, Mars, Metro und der VSV (Verband des Schweizerischen Versandhandels). Zudem haben sich die Fachgremien von GS1 Schweiz und GS1 Germany intensiv mit der Publikation auseinandergesetzt und diese freigegeben. «Vorwärts gerichtete Unternehmen, Hersteller und Händler, müssen sich der Herausforderung Omni-Channel stellen», so Valentin Wepfer, stellvertretender CEO und verantwortlich für Prozessentwicklung und -beratung bei GS1 Schweiz. «Unser Ansatz ist ganzheitlich und zeigt praxisorientiert die Zusammenhänge und Vorgehensweisen auf.»


Doppelt hält besser

Aufgrund der Dynamik im Online-Handel unterscheiden sich die Ziele und Massnahmen im CM von jenen des stationären Handels. Im Gegensatz zum stationären Geschäft macht es online häufig Sinn, Produkte in mehreren Kategorien gleichzeitig zu platzieren oder verschiedene Farben eines Artikels unter einem Master-Artikel darzustellen. Aber auch die strategischen Hebel, beispielsweise zur Erhöhung der Frequenz einer bestimmten Kategorie, unterscheiden sich: Wo im stationären Handel etwa Preisaktionen, Verkostungen und Treuerabatt greifen, bieten sich im Omni-Channel-Umfeld kategoriebezogene Gutscheine, virtuelle Produktregale und Massnahmen wie Click & Collect an. Wepfer: «Es ist matchentscheidend, dass die Unternehmen sich richtig aufstellen. Sonst investieren sie ins Leere und vergeben wertvolle Chancen.»


Tipps und Tricks zum neuen Omni-Channel-Ansatz

Den erweiterten Ansatz für Omni-Channel Retailer mit Empfehlungen, Hintergrundinformationen und Checklisten finden Unternehmen ab sofort in der neuen Anwendungsempfehlung «Auf dem Weg zum Omni-Channel Retailing». Diese beantwortet Fragen wie: Welche Prozesse helfen dabei, den Shopper in den Mittelpunkt zu stellen? Wie kann eine strategische und kulturelle Verankerung von Omni-Channel Retailing im Unternehmen erreicht werden? Und wie kann die Effizienz der eingesetzten Mittel präzise gemessen werden?


Die Anwendungsempfehlung kann unter https://www.gs1.ch/online-shop/ heruntergeladen werden.


Über GS1 Schweiz

GS1 Schweiz ist die Kompetenzplattform für nachhaltige Wertschöpfung auf der Basis optimierter Waren- und Informationsflüsse. Als Fachverband mit rund 5300 Mitgliedsunternehmen vernetzt GS1 Schweiz Beteiligte, fördert die Kollaboration und vermittelt Kompetenz in Wertschöpfungsnetzwerken. Globale GS1 Standards und Prozessmodelle ermöglichen die Gestaltung effizienter Wertschöpfungsketten. Praxisorientierte Weiterbildung, Fachpublikationen sowie Veranstaltungen zum Erfahrungs- und Wissensaustausch sind weitere zentrale Tätigkeitsfelder. GS1 Schweiz ist Mitglied von GS1 Global, von Efficient Consumer Response Europe und der European Logistics Association.


www.gs1.ch