Damit wird zum ersten Mal der CEO eines gewinnorientierten Unternehmens mit dem renommierten Natur- und Umweltschutz-Preis ausgezeichnet. Der Preis ist eine Anerkennung für das über 30-jährige Engagement des Familienunternehmens zugunsten eines biologischen Weinbaus mit grosser Biodiversität.
Dr. Mario F. Broggi, Präsident des Kuratoriums des Binding-Preises für Natur- und Umweltschutz, lobte Karl Schefer im Speziellen für sein Engagement im Bereich Forschung für Biodiversität und Bodenpflege und betonte, dass kein anderes Unternehmen so viel für den biologischen Weinbau in Europa getan habe wie Delinat.
„Unsere Freude ist riesig. Dass wir den Preis erhalten, ehrt uns, ist aber vor allem eine Bestätigung für unseren Einsatz für die Biodiversität im Weinberg“, so Karl Schefer, glücklicher Preisträger und CEO von Delinat.
Wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand
Karl Schefer gründete das Schweizer Familienunternehmen vor 34 Jahren und ist heute noch CEO. Delinat steht für biologische Weine von höchster Qualität zu fairen Preisen. Kaum ein anderes Unternehmen hat sich dabei dermassen stark der Biodiversität verschrieben wie Delinat. Delinat lebt die Philosophie, dass guter Wein nur im Einklang mit der Natur und in enger Zusammenarbeit mit den Winzern entsteht. Dies manifestiert Delinat mit 116 eigenen Richtlinien für Anbau und Produktion, denen sich die Winzer verpflichten. Die Delinat- Richtlinien gehen weit über sämtliche EU- und Schweizer-Biolabels hinaus und fördern als einzige direkt die Biodiversität. Von einem biodivers bewirtschafteten Boden profitiert die Weinrebe und dankt es mit aromatischen, gehaltvollen und gesunden Trauben, aus denen guter Wein wie von selbst entsteht.
Ein Prozent ihres Umsatzes investiert die Delinat AG jährlich in verschiedene Forschungsprojekte für einen nachhaltigen, klimaneutralen Weinbau mit hoher Biodiversität. Wie die Zukunft des Weinbergs aussehen kann, daran arbeitet Delinat gemeinsam mit seinen Winzern sowie auf seinem eigenen Weingut Château Duvivier in Frankreich. Denn Bio ist noch längst kein Garant für Vielfalt, sondern bedeutet heute vielmehr biologische Monokultur. Dagegen kämpft Delinat an. Erste wissenschaftliche Forschungsversuche haben signifikante Unterschiede bei den Inhalts- stoffen zwischen Bio-Wein aus Monokultur und Wein aus biodiversem Anbau gezeigt.
„Wir sind auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Daher werden wir das Preisgeld vollumfänglich in ein Forschungsprojekt von Winzer Roland Lenz am Iselisberg (TG) investieren,“ so Karl Schefer, CEO und Gründer von Delinat.
Biodiversität ist die tragende Säule und das Geheimnis für die überdurchschnittliche Qualität der Delinat-Weine. 2013 wurde Delinat als erstes Schweizer Unternehmen mit dem deutschen CSR-Preis für Biodiversitätsmanagement zum Erhalt der weltweiten biologischen Vielfalt ausgezeichnet. Der Binding-Preis ist eine wertvolle Ehrung für Karl Schefer und Delinat.
Ein Preis als grosse Anerkennung
Der Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz soll die Auseinandersetzung mit Umwelt- problemen in der Öffentlichkeit fördern. Die zu würdigenden Leistungen tragen zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen in allen Bereichen der Umweltvorsorge und des Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes bei. Der Schwerpunkt der zu würdigenden Leistungen liegt auf einer zukunfts- und umsetzungsorientierten Befassung mit Umweltfragen. Seit 1986 wird der Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz jährlich durch die Binding Stiftung in Schaan (Fürstentum Liechtenstein) verliehen. Die Stiftung wurde vom mittlerweile verstorbenen Stifterehepaar Sophie und Karl Binding gegründet. Bisher wurden über 100 Persönlichkeiten oder Organisationen mit dem Binding-Preis ausgezeichnet.
