Im internationalen Geschäft (Export und Auslandstandorte) resultierte für M-Industrie 2018 ein Wachstum von 79 Millionen Franken (+10,9 Prozent) auf 807 Millionen Franken. Wachstumstreiber waren erneut die Sortimente Kosmetik, Kaffeekapseln, Schokolade und Käse. In Asien habe die Migros-Tochter mit der Übernahme der südkoreanischen Firma Gowoonsesang Cosmetics Co., Ltd. seine Marktposition weiter gestärkt, so das Unternehmen.
Produkte für Amazon
Walter Huber, der scheidende von Chef von M-Industrie, liess an der diesjährigen Bilanzmedienkonferenz eine kleinere Bombe platzen. Wie Huber bestätigte, stellt M-Industrie seit letztem Jahr für den Online-Giganten Amazon in Europa Produkte her. Konkret sind es diverse Privatlabel-Produkte, die hauptsächlich für das Europageschäft bestimmt. Unklar ist allerdings, was für Produkte M-Industrie für Amazon herstellt.
Verkauf von CCA
Im Schweizer Markt (Detailhandel und Grossverbrauchergeschäft) steigerte die M-Industrie – bereinigt um den Verkauf des Gastro-Grosshändler Cash & Carry Angehrn CCA – den Umsatz um 1,5 Prozent auf 5,022 Milliarden Franken Im Geschäft mit der Migros-Gruppe konnte ein Wachstum von 0,8 Prozent auf 4,117 Milliarden Franken erzielt werden. Dabei entwickelten sich die Umsätze mit Denner überproportional positiv.
Im Grossverbrauchergeschäft hat die M-Industrie die Ausrichtung auf den Belieferungshandel weitergeführt. Saviva hat in Landquart im Kanton Graubünden ihr erstes regionales Verkaufs- und Logistikzentrum mit integrierter Gastrometzgerei eröffnet. Dabei werden die drei Traditionsmarken Scana, Mérat sowie Lüchinger + Schmid unter einem Dach gebündelt. Bereinigt um den CCA-Verkauf wurde ein Wachstum von 5,0 Prozent erreicht. Der Umsatz beträgt damit 906 Millionen Franken.