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Unternehmen und Märkte

Fenaco Genossenschaft unterzeichnet Digitalisierungs-Charta

Smart Farming gewinnt im Zuge derDigitalisierung immer mehr an Bedeutung. Bild: Fenaco

Die Eidgenossenschaft – genauer der Bund – sowie verschiedene Branchenakteure der Schweizer Land- und Ernährungsbranche, darunter auch die Schweizer Agrargenossenschaft Fenaco, haben die Charta zur Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft signiert. Die Fenaco Genossenschaft bekennt sich damit zu wichtigen Grundsätzen der Digitalisierung wie Transparenz und Sicherheit, Chancengleichheit und Partizipation für alle. Beim Zukunftsthema Smart Farming nehme Fenaco bereits heute eine aktive Rolle ein, so die Agrargenossenschaft

Der Bund und die Akteure der landwirtschaftlichen Branche haben gemeinsam die Charta zur Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft erarbeitet. Die Charta wurde am 19. Juni 2018 in Zollikofen (Kanton Bern) am «Tag der digitalen Vernetzung» unterzeichnet. Der Anlass stand unter der Schirmherrschaft von Bundesrat Johann N. Schneider-Amman und des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW).


Fenaco als Unterzeichnerin der Charta – und als Förderin von Smart Farming
Als Agrargenossenschaft in den Händen von Schweizer Bäuerinnen und Bauern verfolgt Fenaco bereits seit Längerem das Ziel, ihre Mitglieder auch und insbesondere in Zukunftsthemen wie der Digitalisierung zu unterstützen. Dazu gehört das Angebot von Smart Farming-Lösungen, um die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen.


Eine dieser Lösungen ist die Smart Farming-Plattform Barto, an deren Aufbau Fenaco beteiligt ist. Die Plattform bündelt, verarbeitet, vernetzt und generiert Informationen. Damit wird die betriebliche Administration vereinfacht und die Produktivität der Landwirtschaft auf nachhaltige Weise gesteigert. Zudem fördert sie die Transparenz entlang der Wertschöpfungskette. Die Plattform Barto steht allen Akteuren der Land- und Ernährungswirtschaft offen.


Neben dem Engagement für die Plattform Barto haben fenaco und ihre Tochterunternehmen bereits in zahlreiche weitere Digitalisierungsprojekte investiert. Darunter etwa das System Smart Calf von UFA zur Früherkennung von kranken Kälbern, Apps von Fenaco Landesprodukte zur Ertragsmessung bei Kartoffeln und zur Meldung von Erntemengen, die Tier-Anmeldungs-App von Anicom, der Multikopter zur biologischen Bekämpfung des Maiszünslers von UFA-Samen und der Einsatz von Telematiksystemen bei Serco Landtechnik.


Digitalisierungs-Charta fördert den Austausch und legt Leitlinien fest

Die Digitalisierungs-Charta geht zurück auf die 2016 vom Bundesrat verabschiedete Strategie «Digitale Schweiz». Im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft startete die Initiative mit einem Branchenworkshop im August 2017, den das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) organisierte. Seither findet ein intensiver Austausch zwischen Bund und privaten Partnern wie Fenaco statt. Es hat sich gezeigt, dass die intelligente Verknüpfung von Agrardaten von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche, nachhaltig produzierende Schweizer Landwirtschaft ist – dafür aber Grundprinzipien festgelegt werden müssen. In einem breit angelegten Prozess unter Federführung des BLW wurden daher in der Charta allgemeine Grundsätze zum Umgang mit Agrardaten definiert.


In Anlehnung an die Strategie wird zusammen mit der Charta ein Dialog zur Vernetzung aller Anspruchsgruppen lanciert. Dank diesem soll ein gemeinsames Bewusstsein geschaffen, die Zusammenarbeit gefördert, Handlungsbedarf aufgezeigt und die Strategie umgesetzt werden.