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Unternehmen und Märkte

Bell macht mehr Gewinn im ersten Halbjahr 2021

Fleischverarbeitung von Bell-Mitarbeitenden.
Bild: Bell Food Group

Die Schweizer Fleischverarbeiterin Bell Food Group hat im ersten Halbjahr 2021 sowohl den Umsatz als auch den Betriebsgewinn gesteigert. Neben dem Kerngeschäft konnte er unter anderem bei pflanzlichen Fleischalternativen zulegen.

Die Coop-Tochter Bell blickt auf ein erfolgreiches Halbjahr 2021 zurück. Laut einer Medienmitteilung konnte das Unternehmen den bereinigte Warenumsatz um 2,7 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken steigern. Das bereinigte Halbjahresergebnis legte um 46,1 Prozent zu und erreichte 51 Millionen Franken.

Für die positive Entwicklung war laut CEO Lorenz Wyss zwar in erster Linie das «starke Kerngeschäft mit Fleisch und Fleischwaren im Schweizer Retailmarkt» verantwortlich. Insgesamt hätten aber alle Geschäftsbereiche gut gearbeitet. Stark zulegen konnte Bell auch bei pflanzlichen Fleischalternativen. Das Sortiment der in der Schweiz produzierten Marke The Green Mountain ist dabei ausgebaut worden. Für diese ist die Landquart (Kanton Graubünden) ansässige Hilcona Taste Factory verantwortlich.

Wyss geht davon aus, dass sich die Situation für Bell im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nun wieder normalisieren wird. Dies bedeute beispielsweise, dass sich «der Kunden- und Sortimentsmix vom Retail wieder in Richtung Gastronomie und Industrie bewegen» werde. Ausserdem dürfte der Einkaufstourismus wieder zulegen. «In diesem Kontext wird der Geschäftsbereich Bell Schweiz den sehr starken Geschäftsgang nicht in gleichem Mass fortführen können», so Wyss weiter.

Bell will seine strategischen Ziele nun weiterverfolgen. Dabei geht es neben der Stärkung des Kerngeschäfts und dem Ausbau von vegetarischen Produkten auch um Investitionen in Effizienz und Leistungsfähigkeit. Den Angaben zufolge sind die Investitionsprojekte in die Modernisierung und Erweiterung der Infrastruktur an den Standorten Oensingen (Kanton Solothurn) und in der liechtensteiner Gemeinde Schaan auf Kurs. Weitere Investitionsprojekte sind in an den Standorten in Dällikon (Kanton Zürich) und in Essert-sous-Champvent (Kanton Waadt) geplant.